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Montag, 31. Dezember 2012

Schusswaffengebrauch der Göteborger Polizei

Wer in Göteborg das Augenmerk der Polizei auf sich lenkt, weil die Beamten vermuten, dass man eventuell Drogen transportieren könnte, so sollte man so schnell wie möglich alles was glänzt, insbesondere aber eine Getränkedose, unmittelbar fallen lassen um zu verhindern, dass man angeschossen wird, zumindest nach Meinung des Staatsanwalts Lars Göransson, der in diesen Fällen den Schusswaffengebrauch eines Polizisten als Notwehr betrachtet.

Im Frühjahr dieses Jahres beobachtete ein Polizist einen roten Volvo im Auftrag der Drogenabteilung. Als das Fahrzeug mit drei Männern an einer Ampel anhalten musste, sah der Beamte einen silbernen Reflex, den er unmittelbar als Waffe erkannte und feuerte durch die Scheibe auf den Beifahrer, einen 32-jährigen Familienvater mit drei Kindern, der seit diesem Tag teilweise behindert ist. Da es sich, nach Meinung des mit der Untersuchung beauftragten Staatsanwalts, jedoch um Notwehr handelt, steht dem Betroffen keinerlei Entschädigung zu und die Schwester, der das Auto gehört, muss den Schaden am Fahrzeug aus eigener Tasche tragen.

Dass Polizisten wegen ihren extrem häufigen Unfällen mit Dienstfahrzeugen nicht belangt werden und Übergriffe von ihrer Seite kaum verfolgt werden, ist seit langem bekannt, aber erstmals stellt ein Göteborger Staatsanwalt einen Freibrief für einen versuchten Mord aus, denn im Fahrzeug fand man weder Drogen noch Waffen und ein Polizist sollte ausreichend ausgebildet zu sein eine Waffe nur bei einer tatsächlichen Gefahr abzufeuern und nicht auf Grund eines Lichtreflexes. Der Anwalt des 32-jährigen will nun die Beurteilung des Staatsanwalts bei der vorgesetzten Stelle in Malmö überprüfen lassen.

Herbert Kårlin

Dienstag, 10. Juli 2012

Nachspiel wegen gefährlichen Bussen in Göteborg

Am letzten Freitag wurde der leitende Direktor des Unternehmens Göteborgs Spårvägar, Lars-Börje Björfjäll, angezeigt, weil er 26 kommunale Busse in den Dienst nahm, die von der Polizei bei Inspektionen als nicht einsatzbereit bezeichnet wurden, da sie Öl verloren, der Klemmschutz nicht funktionierte oder andere schwere Fehler vorhanden waren, die die Sicherheit der Passagiere in Frage setzten.

Die Anklage wurde erhoben, weil Polizei und Staatsanwaltschaft der Meinung sind, dass die 26 beanstandeten Busse nicht den offiziellen Sicherheitsbestimmungen entsprachen und vor ihrem Einsatz eine überfällige Wartung benötigten. Auch wenn die Staatsanwaltschaft nun vielleicht ein Exempel statuieren will, da sich entsprechende Probleme im kommunalen Verkehr, auch beim gleichen Unternehmen, seit Jahren wiederholen, so widersprach Björfjäll bereits Freitag den Anklagepunkten.

Die Geschäftsführung des Unternehmens Göteborgs Spårvägar erklärte nun gestern, dass man sehr unterschiedlicher Auffassung über die festgestellten Fehler an den 26 Bussen sein kann und deutet darauf hin, dass die Busbranche bei weitem nicht immer der gleichen Meinung ist wie die Polizei, die wenig Erfahrung von der tatsächlichen Sicherheit eines Busses hat, sondern sich nur auf Gesetze beruft und dann eine theoretische Bewertung vornimmt.

Herbert Kårlin

Freitag, 11. November 2011

Göteborger Staatsanwalt kritisiert Presse

Nachdem mehrere Pressemedien in den letzten Tagen von einem serbischen Mädchen, das etwa ein Jahr lang in einer Göteborger Wohnung gefangen gehalten wurde und unter anderem auch zu Sex gezwungen wurde, von einem Sexsklaven schrieben, kritisiert nun Thomas Ahlstrand, stellvertretender Chef-Staatsanwalt, und fordert die Medien auf in Zukunft nicht mehr von einem „Sexsklaven“ zu reden.

In voller Linie zur aktuellen Regierung will Thomas Ahlstrand dadurch der Presse Richtlinien aufdrücken und formuliert auch gleich was die Medien veröffentlichen sollen. Der Staatsanwalt wünscht, dass man von tragischen Ereignissen mit vielen Opfern spricht und von Menschenhandel, da jemand eine andere Person in seine Gewalt gebracht hat und diese in eine Notsituation brachte. Dass diese Formulierung schwere Vergewaltigung und moderne Sklaverei ist, kommt dem Staatsanwalt nicht in die Sinne.

Aber auch Thomas Ahlstrand gibt gegenüber der Presse zu, dass vier Personen der Freiheit beraubt sind und sowohl ein Mann als auch eine Frau der Vergewaltigung eines Kindes verdächtig sind, was jedoch die Presse nicht dazu berechtigt von einem Sexsklaven zu reden. Ob es sich bei diesem Fall um eine Zwangsheirat handelt, da das Mädchen aus Serbien importiert wurde, darauf will der Staatsanwalt allerdings nicht antworten, wobei er nahezu entschuldigt, dass eine Vierzehnjährige in einer Wohnung in Schweden festgehalten wird.

Herbert Kårlin

Samstag, 27. August 2011

Weitere Betrügereien in Göteborg aufgedeckt

Bestechung und Betrug scheinen bei Göteborger Stadtunternehmen an der Tagesordnung zu sein, da Kontrollen fehlen und die gleichen Personen in zahlreichen Vorständen sitzen ohne die nötige Fachkenntnisse zu besitzen. Nicht nur, dass beim Bauunternehmer Stefan Allbäck, der als erster ins Visier der Staatsanwaltschaft geriet, weitere betrügerische Fälle auftauchen, sondern nahezu jede Woche kommen neue Fälle zu den bisherigen hinzu.

Heute wurden zwei ehemaligen Direktoren der städtischen Spårvägar und ein Bauunternehmer wegen Betrugs festgenommen, da sie gefälschte Rechnungen in Millionenhöhe ausstellten um Arbeiten an eigenen privaten Gebäuden vornehmen zu lassen. Die Rechnungen wurden, wie in Göteborg nahezu üblich, ungeprüft bezahlt und gehen auf Kosten des Steuerzahlers.

Einer der festgenommenen Direktoren hatte sich auf falsche Rechnungen eine Summe von 1,2 Millionen Kronen erschlichen und sein Stellvertreter ließ sich vom Steuerzahler Fenster für 400.000 Kronen finanzieren. Seit einem Jahr verspricht die sozialistische Regierung Göteborgs unter Annelie Hulthén endlich Ordnung in die städtischen Unternehmen zu bringen, was durch die unzähligen Verflechtungen jedoch ein Ding der Unmöglichkeit scheint.

Herbert Kårlin