Dienstag, 1. Juli 2014

Zeltlager für Roma werden in Göteborg zur Streitfrage

Nachdem die rot-grüne Regierung Göteborgs, in Zusammenarbeit mit der Svenska Kyrkan und den Hilfsorganisationen der Stadt, ermöglichte dass Roma ihre Wohnwagen und Zelte auf kirchlichen Parkplätzen aufstellen können und mit Toiletten und Müllcontainern für eine korrekte sanitäre Situation sorgen, greift die bürgerliche Opposition nun diesen Schritt stark an.


Nach dem Stadtrat Jonas Ransgård der Moderaterna führt diese Genehmigung nur dazu, dass diese Lager zu einer festen Einrichtung werden und die aktuellen Gruppen an Roma zum Bleiben auffordern. Als Dauereinrichtung werden, nach Ransgård, diese Lager zu einer starken Belastung für Göteborg, die unvorhergesehene Folgen nach sich ziehen kann. Nach den Moderaten (Moderaterna) haben die Heimatländer die Verantwortung für die in Göteborg bettelnden Roma zu tragen, was auch bedeutet, dass diese, notfalls zwangsweise, in die Heimat zurückgeschickt werden müssen, zumal das Leben in einem Zelt oder Wohnwagen kein integriertes Leben ermöglicht.

Nach den Sozialdemokraten (Socialdemokraterna)wird es mit den Roma keinerlei Probleme geben, da die Genehmigungen nur auf sechs Monate ausgestellt wurden, eine Zeitspanne, die man jedoch nur als symbolisch sehen kann, da man die neuen Lager wohl kaum im Winter räumen wird. Über ihre Zukunftspläne in Fragen der armen EU-Migranten aus Rumänien und Bulgarien, die nun einige Monate Sicherheit in Göteborg gefunden haben, sind die Sozialdemokraten allerdings sehr verschwiegen, wobei sie auch auf eine politische Entscheidung des Parlaments in Stockholm hoffen, die jedoch kaum noch vor den Wahlen im September fallen wird.

Copyright: Herbert Kårlin

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