Sonntag, 29. Dezember 2013

Der Göteborger Hauptbahnhof muss verschwinden

Wer den von Adolf Wilhelm Edelsvärd gebauten und im Jahre 1858 eröffneten Hauptbahnhof Göteborgs, der auf einer der bedeutendsten ursprünglichen Befestigungen des Stadt gebaut wurde, noch einmal sehen will bevor er endgültig der Vergangenheit angehören wird, hat nur noch wenig Zeit, denn nach Göteborger Ideologie muss alles, was nicht nach moderner Großstadt aussieht, verschwinden, so auch die Centralstationen.


Wer bisher dachte, dass der Västlänken mit seiner unterirdischen Eisenbahnlinie das Stadtbild erhalten würde, hat sich getäuscht, denn der Hauptbahnhof Göteborgs muss, nach Meinung des staatlichen Unternehmens Jernhusen, nicht nur eine unterirdische Bahnstation für Pendelzüge enthalten, was bedeutet, dass die dortigen Parkplätze verschwinden, sondern es muss groß gedacht werden, denn hier benötigt man Geschäfte, Wohnungen und einen Bau, der Göteborg mit Weltstädten wie Paris, London oder auch New York auf die gleiche Karte setzt.

Nach den Ideen, die sich bereits im Mai 2014 in Pläne verwandeln damit so schnell wie möglich mit dem Bau begonnen werden kann, wird das neue Gebäude nicht nur in die Breite gehen und einen Teil der Haltestellen für Busse vernichten, sondern man denkt auch bis zu 24 Stockwerke in die Höhe zu bauen. Nach den Ideen von Jernhusen muss die Centralstationen das Zentrum Göteborgs werden, das die Stadt mit der Insel Hisingen verbindet, aber auch das Ufer des Göta älv interessanter macht und den Zugang zu allen Stadtteilen erleichtert.

Copyright: Herbert Kårlin

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