Samstag, 17. März 2012

Zu wenige Kindergärten in Göteborg

Auch wenn die Nachfrage nach Kindergartenplätzen in Göteborg wächst und die einzelnen Gruppen immer größer werden, was die Qualität erheblich in Frage setzt, so ist die Chance, dass sich diese Situation in den nächsten Jahren verbessert, minimal. Voraussichtlich wird man bis 2015 nicht einmal an die geplanten Plätze gelangen, zumindest nicht in den kinderreichen Gegenden Göteborgs.

Die Hauptschuld in diesen Fragen liegt indes nicht beim Göteborger Bauamt, sondern der Schwierigkeit Baugrundstücke für Kindergärten zu finden, da sich bei der Veröffentlichung jeden Planes eine Bürgergruppe entwickelt, die sich juristisch gegen den Plan wehrt und jedes Bauvorhaben entweder ganz verhindert oder aber über Jahre hinweg verzögert. Der Wunsch für Kindergärten ist vorhanden, aber sie sollen doch bitte in einer anderen Gegend gebaut werden.

Unter den sechs Bauprojekten über die man im April in Göteborg entscheiden will, gelten gerade einmal zwei dauerhaften Kindergärten. Die anderen vier sind vorübergehende Einrichtungen in Sportanlagen oder anderen gegenwärtig wenig genutzten Einrichtungen, was jedoch bedeutet, dass die entsprechende Genehmigung für maximal fünf Jahre gilt und nicht erneuert werden kann. Man muss daher davon ausgehen, dass diese Einrichtungen auch nicht für einen Kindergarten optimiert werden können und das Problem letztendlich nur noch größer wird.

Herbert Kårlin

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