Montag, 26. März 2012

Göteborg will West Sweden verlassen

Nach den zahlreichen Unregelmäßigkeiten des Unternehmens West Sweden, das den Gemeinden der Region zu Subventionen aus der Europakasse verhelfen sollte und der Kritik, dass das Unternehmen wenige tatsächliche Ergebnisse zeigte, wollen nun mehrere Teilhaber von West Sweden aussteigen. Dass sich die Staatsanwaltschaft ebenfalls für das Gebaren des Chefs in Brüssel interessiert, spielt sicher auch eine Rolle für diese Entwicklung.

Auch die Beamten der Stadt Göteborg schlagen nun einen Ausstieg aus West Sweden vor, da in ihren Augen die 2,6 Millionen, die die Stadt jedes Jahr an West Sweden bezahlen muss, in keiner Relation zu den bisherigen Ergebnissen steht. Mit dem Ausstieg Göteborgs, dem zweitgrößten Teilhaber von West Sweden, müssten sich die Aktivitäten des Unternehmens erheblich einschränken oder auch zur Schließung der Firma führen.

Seit 2008 hat die Stadt Göteborg bereits, parallel zu West Sweden, ein eigenes Büro in Brüssel unterhalten, das die gleichen Ziele verfolgte wie West Sweden, allerdings mit dem Unterschied, dass diese Lobbyarbeit nicht die Region Västra Götaland, sondern nur die Stadt Göteborg betrifft. Die Steuerzahler der Stadt müssen daher seit 2008 zweimal für das gleiche Ziel bezahlen ohne einen bedeutenden Nutzen davon zu haben.

Herbert Kårlin

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