Donnerstag, 1. Mai 2014

Die Natur in Arendal kann gerettet werden

Bei der Gerichtsverhandlung um die Erhaltung oder Zerstörung der Natur in Arendal zeigt sich nach zahlreichen Zeugenaussagen die deutliche Tendenz dass die dortigen Berge nicht in Schotter verwandelt werden dürfen, sondern die Natur intakt gehalten werden soll. Auch wenn das Urteil gegen Swerock erst am 16. Juni des Jahres fallen wird, konnten vor Gericht deutlich eventuelle Risiken die mit den Arbeiten verbunden sind aufgezeigt werden.

Mehrere Anlieger sprachen von enormen Risiken, die mit Sprengungen des Berges verbunden sind, da gerade einmal 50 Meter von der Sprenggrenze entfernt sensible Gasleitungen laufen und sich dort eine Ölraffinerie befindet. Beide beunruhigen sich bereits heute über Erschütterungen deren Größenordnung weit unter jener von Sprengungen liegt. Nahezu jedes Unternehmen im Raum Arendal sieht Sicherheitsprobleme bei den von Swerock geforderten Arbeiten, die selbst eine Brand- oder Explosionsgefahr einschließen.

Bisher wurden die geplanten Arbeiten durch eine Gerichtsentscheidung gestoppt, woraufhin Swerock die nächsthöchste Instanz anrief. Mittlerweile ist jedoch selbst die rot-grüne Führung der Stadt, die ursprünglich positiv zu diesem Projekt stand, in Zweifel geraten und sieht Probleme der Sicherheit, da gewisse Risiken bei Sprengungen nie eindeutig ausgeschlossen werden können und sich die Bevölkerung Göteborgs sich sehr deutlich gegen das Projekt ausspricht. Lediglich die Vertreter und Gutachter von Swerock sind nach wie vor davon überzeugt, dass die Arbeiten in Arendal keinerlei Gefahr bieten.

Copyright: Herbert Kårlin

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