Dienstag, 6. Mai 2014

Göteborg sucht Lösung für Roma-Lager

Nachdem Göteborg bereits negative Schlagzeilen bekam weil die Stadt Roma, die an den Straßen bettelten, zwangsweise nach Rumänien ausgeliefert hat und die Nationalpresse mittlerweile jede Zwangsräumung von Roma-Lagern extrem kritisiert, versucht Göteborg nun eine andere und humanere Lösung zu finden, die von den Media positiv bewertet wird und Göteborg gleichzeitig als Vorbild erscheinen lässt.


In der Tat sind im kommenden Budget 6,4 Millionen Kronen für arme EU-Migranten vorgesehen und Göteborg ist eine der fünf Musterstädte Schwedens, die mit Hilfe von Europageldern Möglichkeiten finden sollen Roma in die schwedische Gesellschaft zu integrieren. Nach Beratungen kam die Stadtverwaltung daher auf die Idee die Roma, die man lieber als arme EU-Migranten bezeichnet, auf neu zugelassenen Campingplätzen unterzubringen statt sie in der ganzen Stadt verteilt auf verschiedenen Parkplätzen wohnen zu lassen.

Auch wenn die Stadt über das Geld verfügt, so hofft sie indes, dass die gemeinnützigen Hilfsorganisationen sich um die Roma kümmern und dass man die Parkplätze der Kirchen in vorübergehende Campingplätze verwandeln kann, so dass sich Göteborg selbst nur noch um die Toiletten und Stellen zum Waschen kümmern muss. Sollten die Kirchen die Idee nicht aufnehmen, so sieht Göteborg notfalls auch auf städtischem Grund einen Campingplatz für arme EU-Migranten vor, allerdings nur am Rande der Stadt und nur für einen begrenzten Zeitraum.

Copyright: Herbert Kårlin

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