Samstag, 24. Mai 2014

Urban Gardening im Göteborger Freihafen

Da der Göteborger Freihafen bis zum Jahr 2021 ein vollkommen neues Aussehen erlangen soll, versucht die Stadtverwaltung schon jetzt dieses Gebiet den Göteborgern näher zu bringen. Am heutigen Samstag wird nun im Freihafen auch ein kleineres Gebiet eingeweiht, das für Urban Gardening gedacht ist und den Bewohnern der Stadt die Möglichkeit bieten soll das eigene Gemüse zu sähen oder zu pflanzen und anschließend zu ernten, eine Idee, die vor allem aus dem Wunsch vieler Bürger kommt gesundes Gemüse auf den Tisch zu bekommen.


Gegen eine Gebühr von 300 Kronen kann man über den Projektleiter, das Architekturbüro Kjellgren Kaminski, eine Bodenplane, einen Aufsatzrahmen von einem Quadratmeter und die nötige Erde erhalten um noch am gleichen Tag loslegen zu können, unter der Voraussetzung, dass die Gewächse zu essen sind oder Schmetterlinge und Bienen anziehen. Schon die Größe der Anbaufläche zeigt deutlich, dass sich das Projekt an Anfänger richtet, die erst testen wollen ob sie einen grünen Finger haben und eigentlich ein Verlustgeschäft für die Neugärtner ist.

Aber auch wenn Urban Gardening in Göteborg eine ungeahnte Nachfrage erlebt, so vergessen nahezu alle, die nun glauben ökologisches und gesundes Gemüse ernten zu können, dass allein die Lage Göteborgs und insbesondere der Freihafen dies zu einem Wunschtraum macht, denn in jedem Gemüse, das man im Handel findet, sind die Rückstände an Schadstoffen geringer als bei Gemüse, das im Stadtmilieu geerntet wird, einer Stadt, die regelmäßig Schadstoffe misst, die weit über der Europanorm liegen. Aber immerhin kann der Freihafen dadurch schon jetzt etwas belebt werden.

Copyright: Herbert Kårlin

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