Donnerstag, 18. März 2010

Pappeln sind die ersten Opfer eines Hotelbaus in Göteborg

Noch bevor die Umbauarbeiten des alten Postgebäudes zu einem Luxus- und Konferenzhotel am Drottningstorget begonnen haben, mussten bereits die 60 Jahre alten Pappeln vor dem Gebäude weichen. Nach Einschätzung des Straßenverkehrsamts Göteborgs bargen die Bäume eine erhebliches Sicherheitsrisiko für die kommenden Bauarbeiten.

Da die Behörde für die Parkanalagen Göteborgs bereits zu Beginn der Diskussion über den Hotelbau forderte, dass die Pappeln erhalten bleiben sollen, entschied sich das Straßenverkehrsamt zu handeln und nicht erst einen Handlungsplan auszuarbeiten. Dass sich auch die Bürger der Stadt über die Nacht- und Nebel Aktion aufregen berührt das Straßenverkehrsamt wenig.

Nach Aussagen der Verantwortlichen müssen auf dem Drottningstorget bedeutende Baumaschinen und Kräne eingesetzt werden, was eine Beseitigung der Pappeln nötig machte. Bei dieser Diskussion bleibt völlig außer Acht, dass das bestehende Gebäude in seiner Bausubstanz erhalten bleiben soll. Viele Göteborger beginnen sich nun zu fragen, wozu dann schwere Maschinen nötig sind, wenn die klassische Fassade erhalten bleibt.

Herbert Kårlin

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