Mittwoch, 24. August 2011

Göteborger Kran wird Kulturdenkmal

Seit 1959, zur Hochzeit des Werftbetriebes in Göteborg, wurde am Norra Älvstranden ein Kran mit 75 Meter freier Höhe gebaut, der es erlaubte in der ehemaligen Werft Schiffe von bis zu 500.000 Tonnen zu bauen. Als die Fabrikhallen dann luxuriösen Wohnungen weichen mussten, blieb als Relikt dieser Kran bestehen, der zeitweise für Bungysprünge verwendet wird und ein kleiner Restaurant mit bester Aussicht erhalten soll.

Nun will die Regionalregierung diesen Kran, der auch ein Symbol für Göteborg ist und für seine Design-Beleuchtung weltweit berühmt wurde, zum Kulturdenkmal ernannt werden, zumal von dieser Art an Bockkränen weltweit nur noch wenige Exemplare erhalten sind, da sie mehrheitlich verschrottet wurden. Sollte in wenigen Wochen der Kran unter Denkmalschutz gestellt werden, so darf er auch in Zukunft nicht mehr abgebaut werden und muss regelmäßig unterhalten werden.

Der Schutz des Kranes stellt jedoch noch einige Fragen, denn die heutige orange Farbe entspricht nicht der ursprünglichen, da der Bockkran ursprünglich grün war und mit blauen Buchstaben den Text Eriksberg trug. Nach dem Schutz muss der Kran daher neu gemalt werden, was die Design-Beleuchtung zerstören wird. Hinzu kommt, dass die jährlichen Wartungskosten in Höhe von rund einer Million Kronen ebenfalls von jemandem bezahlt werden müssen, da keinerlei Aktivität im und am Kran diese Summer erwirtschaften kann.

Herbert Kårlin

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