Mittwoch, 12. Dezember 2012

Göteborg will elektronische Wahl testen

Nachdem bereits im März diesen Jahres der Stadtrat darüber entschieden hat möglichst schon zu den kommenden Wahlen im Jahre 2014 auf die elektronische Wahl überzugehen und auf Wahlzettel ganz zu verzichten, hat sich der Wahlausschuss der Stadt nun intensiver mit dem Thema beschäftigt und untersucht welche Möglichkeiten tatsächlich geschaffen werden können und wie die Theorie der elektronischen Wahl in die Realität umgesetzt werden kann.

Kurz vor Weihnachten schickt nun der Wahlausschuss Göteborg sein ausgearbeitetes Projekt zum Justizministerium, damit dort noch rechtzeitig eine Entscheidung gefällt werden kann, auch wenn die Chancen nicht sehr hoch stehen, dass die Behandlung des Antrags und die anschließenden Vorbereitungen in Göteborg noch in dieser kurzen Zeitspanne erfolgen können. Sollte das Justizministerium jedoch schnell antworten, so wird die Stadt alles versuchen bis zur Europawahl und den folgenden Parlamentswahlen einsatzbereit zu sein.

Die Stadt hofft durch eine elektronische Wahl die Probleme und Missverständnisse, die 2010 mit den Wahlzetteln auftauchten, vermeiden zu können. Während ursprünglich geplant war, dass auch die elektronische Wahl ausschließlich in den Wahllokalen stattfinden sollte, ist nun geplant die Wahl mit Hilfe einer ID-Kontrolle auch von zu Hause aus über einen Computer zu ermöglichen. Die einzig offene Frage ist noch, wie gut sich ältere Bewohner der Stadt bei einer Umstellung des Wahlsystems verhalten werden.

Herbert Kårlin
 

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