Mittwoch, 19. Dezember 2012

Einführung der Citymaut in Göteborg vor dem Chaos

Da die Planer des Straßenverkehrsamts in Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der öffentlichen Verkehrsmittel trotz monatelanger Vorbereitung nicht in der Lage waren einen sinnvollen Verkehrsfluss zu planen, häufen sich nun bei Einführung des neuen Fahrplans im Dezember die Probleme, die im Januar nur dann gemindert werden können, wenn bei Einführung der Citymaut mindestens 15 Prozent weniger Automobile auf den Straßen Göteborgs zu finden sind, was die Stadt Göteborg sehr optimistisch bereits als Tatsache einrechnet.

Kurz vor Weihnachten zeigt sich jedenfalls, dass die Planung der Fachkräfte dazu führt, dass die Umweltbelastung steigt, denn nicht nur dass gegenwärtig eine höhere Anzahl an Bussen unterwegs ist, sondern durch die zahlreichen Staus zeigen auch die CO2-Werte einen Höhepunkt und das Spikeverbot auf der Odinsgatan musste vorübergehend aufgehoben werden. Gesundheit und Umweltschutz stehen erst wieder zur Diskussion wenn 15 Prozent der Autofahrer ihr Auto zu Hause stehen lassen oder vor den Zahlstellen parken, was bei einer der wichtigsten Durchfahren in Göteborg ein gewisses Problem mit sich bringen kann.

Aber die Schwierigkeiten machen hier nicht Halt, denn da Taxis durch die Stauentwicklungen auf Grund der schlechten Verkehrsplanung nun weitaus mehr von ihren Kunden nehmen müssen, fordern diese die Fahrstreifen für Busse benutzen zu dürfen, damit sie überhaupt noch konkurrenzfähig sein können. Und die einzelnen Stadtteile haben begonnen die auf sie zukommenden Kosten zu kalkulieren und stellen fest, dass sie ab 2013 mit bis zu 20 Millionen Kronen an Zusatzausgaben auf Grund der Citymaut rechnen müssen, Geld, das an anderen Stellen eingespart muss, obwohl die Finanzlage für viele heute schon extrem schlecht ist.

Herbert Kårlin

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