Mittwoch, 21. April 2010

Die Maut schafft neue Probleme in Göteborg

Während die Stadt Göteborg mittlerweile fast einheitlich zufrieden ist mit dem neuen Infrastrukturpaket, das darauf baut, dass die Maut eingeführt wird und den Västlänken, eine Brücke über den Göta Älv und andere Projekte finanziert, macht sich bemerkbar, dass Göteborg bei seinen Planungen und Kalkulationen die Randgemeinden vergessen hat.

Mit Einführung der Maut wird sich der Verkehr auf mehreren kleineren Straßen, vor allem in Lerum, Partille und Mölndal verdoppeln und zu erheblichen Staus führen. Dass diese Situation weitere Investitionen von bis zu 500 Millionen Kronen erfordert, war nicht nur den Randgemeinden, sondern auch Göteborg bewusst, ohne jedoch diese Planungen und Kosten im Infrastrukturpaket aufzunehmen.

Auch wenn die Randgemeinden sich bereit erklären die Hälfte der Kosten zu übernehmen, will Göteborg von weiteren Straßen und Ausbauten nichts wissen und verweist dabei darauf, dass die Randgemeinden auf öffentliche Verkehrsmittel nach Göteborg setzen sollen. Aber auch wenn die Randgemeinden in Busse investieren würden, so wird sich der Verkehr in der Nähe ihrer Wohngebieten noch um mindestens 50% erhöhen, da auch der heutige Transitverkehr durch Göteborg nach Einführung der Maut teilweise auf Nebenstraßen ausweichen wird und die reinere Luft Göteborgs wird zu Lasten der Randgemeinden gehen.

Herbert Kårlin

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