Donnerstag, 1. April 2010

Erfolgreiche Fehlinformation in Göteborg

Wer am 1. April seine Zeitung öffnet, den Nachrichten im Radio lauscht oder sich im Fernsehen über akteulle Geschehnisse informieren will, muss sich bei jeder Information fragen, ob sie glaubhaft ist oder nicht, denn seit 1962, als eine unbekannte Zahl an Schweden fest glaubte, dass man mit Hilfe von Nylonstrümpfen sein Schwarz-Weiß-Gerät zu einem Farbfernseher verwandeln könne, haben Aprilscherze in Schweden Hochkonjunktur.

So wurde man beim Radiokanal P4 Göteborg mit der Neuheit geweckt, dass Göteborg nach dem Verkauf von Volvo an die chinesische Firma Geely nun am Södra Älvstranden ein Chinatown bekommt, in dem die chinesische Führung Volvos wohnen wird. In unbekannter Zukunft sollen diese Wohnungen dann verkauft werden und der Erlös aus den mit Göteborger Steuergeldern erbauten Gebäude an Geely fließen. Die empörten Anrufe bei der Radiostation häufen sich und auch eine Umfrage zeigt, wie wie ernst viele Bürger diese Neuheit nehmen.

In der lokalen Tageszeitung GP (Göteborgs Posten) konnte man lesen, dass die gleiche australische Firma, die bereits das viel diskutierte Zahlsystem für Västtrafik lieferte auch für die Entwicklung des Mautsystems zuständig sein wird, damit die gleiche Karte für die Zahlung beider Systeme verwendet werden kann. Dieses System soll unter der Bezeichnung ACDC, Automatic Car and Device Controller, eingeführt werden, was viele sicher an die Gruppe AC/DC erinnert. Da man die Anfangsprobleme in Adelaide mittlerweile kennt und gelöst hat, sollte die Einführung des Maut-Zahlsystems in Göteborg im Jahre 2013 keinerlei Probleme verursachen.

Herbert Kårlin

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