Dienstag, 22. Juni 2010

Auch Politiker fahren schwarz in Göteborg

Eine Kandidatin der FP (Folkpartiet) für die Reichstagswahlen im Herbst wurde im Laufe eines Jahres fünfmal ohne Fahrschein in den öffentlichen Verkehrsmitteln Göteborgs angetroffen, was natürlich auf ein notorisches Schwarzfahren hinweist und nicht gerade ein positives Zeichen setzt.

Im Grunde wäre das Schwarzfahren des ehemaligen Mitglieds des Stadtrates nicht weiter aufgefallen, wenn sie anschließend einer außergerichtlichen Einigung zugestimmt hätte, aber nachdem sich Rocio Fernandez nicht innerhalb der vorgegebenen 14 Tage bei den Behörden meldete, ging das Verfahren nun direkt an das Göteborger Amtsgericht über und führt zu einer Verhandlung.

Da es innerhalb der Folkpartei sowohl Ethikregeln gibt, die das Schwarzfahren ausschließen, als auch die Auflage für Mitglieder rechtliche Schwierigkeiten der Parteileitung unmittelbar mitzuteilen, was Rocio Fernandez ebenfalls versäumte, ist durch ihr Verhalten ihre gesamte politische Zukunft nun in Frage gestellt. Ihr Verhalten hat natürlich auch der FP in Göteborg in bedeutendem Masse geschadet.

Herbert Kårlin

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen