Dienstag, 26. November 2013

Obdachlose ohne Zukunft in Göteborg

Auch wenn die Stadtmission in Göteborg ihr Bestes gibt und in der Stadt auch einige nächtliche Unterkünfte für europäische Obdachlose geschaffen wurden, so stellten Forscher im Auftrag der Obdachlosenzeitschrift Faktum fest, dass Obdachlose und sozial Ausgestoßene in der Stadt keine Zukunft und keine Chance haben. Unter den sechs untersuchten Städten Schwedens nimmt Göteborg nach wie vor den letzten Platz ein, weit abgeschlagen von Gemeinden wie Stockholm, Malmö oder auch Helsingborg, Lund und Växjö.


Die Forscher sind von dieser Entwicklung kaum überrascht, denn Göteborg sieht sich als Stadt der unzähligen Ereignisse, der Wissenschaft und der Modernität in der Obdachlose und Personen in sozialer Notlage keinen Platz haben. Die verantwortlichen Politiker wünschen sich, dass diese Schicht die Stadt verlässt, denn ohne Wohnung, ohne jede Unterstützung und ohne den geringsten Ansatz einer Hilfe, ist es schwierig zu überleben, aber die Personen in Not bleiben, da sie nicht wissen wohin sie gehen könnten.

Die größten Probleme, die die Forscher feststellen ist der Mangel an einfachen und billigen Wohnungen, die die Voraussetzung dafür sind wieder in ein normales Leben zurückzufinden und das zweite Problem sind Politiker, die die Augen vor den Problemen Obdachloser, Armer und Drogenabhängiger oder Alkoholikern, die wieder ein normales Leben führen wollen, einfach schließen, denn einige der Sozialämter wissen nicht einmal wie sie der Gewalt oder der Armut ausgesetzte Kinder in ihrem Stadtteil entdecken können. Nach den Forschern und Faktum fehlt in Göteborg der Wille etwas zu ändern.

Copyright: Herbert Kårlin

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