Mittwoch, 11. Mai 2011

Hohe Einkommensunterschiede in Göteborg

Eine Untersuchung von Sveriges Radio zeigt, dass die Unterschiede zwischen den Einkommen der Bewohner in Göteborg allein am Stadtteil abzulesen sind. Während in Hammarkullen, mit hohem Ausländeranteil, das Monatseinkommen von durchschnittlich 5300 Kronen nicht einmal für die täglichen Ausgaben reicht, verdient jemand, der in Brottkärr wohnt sieben Mal das Einkommen eines Bewohners aus Hammarkullen, nämlich 38.000 Kronen.

Bereits wer die beiden Gebiete Göteborgs betritt, sieht den Kontrast, denn während man in Hammarkullen einen Wohnblock am anderen sieht, viele Fenster mit dicken Stoffen gegen jeden Einblick geschützt sind und zahlreiche Kinder auf den Straßen spielen, herrscht in Brottkärr Vogelgezwitscher und das Wasser schlägt in einem Stadtteil mit gut gepflegten Villen gegen die Boote an den Stegen.

Die Ursache ist mehrschichtig, denn zum einen mischen sich unterschiedliche gesellschaftlichen Gruppen nicht ohne dass sie dazu gezwungen sind, was selbst dazu führt, dass sich ethnische Gruppen in der Regel in gleichen Gebieten zusammenschließen, und zum anderen fehlt jeder politische Versuch Stadtgebiete auch architektonisch zu mischen, was die Integration verschiedener Gruppen vereinfachen würde.

Herbert Kårlin

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen