Samstag, 18. Februar 2012

Göteborg setzt auf Elektroautos

Nicht nur die schwedische Autoindustrie, insbesondere das Göteborger Unternehmen Volvo, spricht vom Durchbruch der Elektroautos in den kommenden Jahren, sondern auch die Stadt Göteborg will verstärkt in umweltfreundliche Elektroautomobile setzen und am kommenden Donnerstags über eine entsprechende Strategie diskutieren und damit die Zukunft dieser Technik stützen, was allerdings auf Kosten der Steuerzahler geht.

Bereits in den 90er Jahren setzte Göteborg in Elektroautos und wollte, mit staatlicher finanzieller Unterstützung, bis zum Jahr 2000 rund 1000 Elektrofahrzeuge in Göteborg sehen. Die Satzung wies sich als Flop heraus, denn selbst Ende des Jahres 2011 waren gerade einmal 66 elektrische Personenwagen in Göteborg registriert. Die Infrastruktur, die Anfälligkeit der Fahrzeuge und Probleme mit dem Laden der Batterien bremsen das Projekt bis heute.

Nun verlässt sich Göteborg erneut auf die optimistischen Schätzungen staatlicher Ämter, die davon sprechen, dass zum Jahr 2030 bereits zehn Prozent der Fahrzeuge mit Strom angetrieben werden, obwohl man nicht davon ausgeht, dass 2030 Elektrofahrzeuge, ohne Nachladung, über einen großen Radius verfügen werden und Strompreise, trotz Kernenergie, vermutlich steigen. Ab Frühjahr wird Göteborg nun eine Ladestation im zentralen Göteborg einrichten und im Laufe des Jahres auch kostenlose Parkplätze für Elektrofahrzeuge schaffen. Auch die ersten Elektrobusse mit Schnellladeeinrichtung an Endhaltestellen werden nun getestet und städtischen Angestellten sollen Elektrofahrräder angeboten werden, damit sie Muskelkraft sparen können.

Herbert Kårlin

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