Donnerstag, 11. April 2013

Privatpersonen wollen Grünfläche Göteborgs schützen

Auch wenn der Göteborger Stadtrat bereits im Herbst seinen Einspruch gegen den Kahlschlag am Ardalsberget bei Arendal zurückgezogen hat, da die Chancen den Prozess zu gewinnen gering schienen, so wird sich nun dennoch das Umweltgericht mit dem Fall beschäftigen müssen, da zwei von den Arbeiten betroffene Privatpersonen nun eine Klage gegen Swerock eingereicht haben und die letzte zusammenhängende Grünfläche des Göteborger Stadtteils Hisingen retten wollen.

Da die Genehmigung für den Schotterbetrieb von der Region Västra Götaland unterzeichnet wurde, sind Argumente zum Umweltschutz kaum geeignet die Entscheidung aufzuheben. Aus diesem Grund argumentieren die beiden Kläger, dass die dafür nötigen Sprengungen und der Abbau des Berges ein Sicherheitsrisiko bilden, das Swerock beim Antrag nicht berücksichtigt hat. Nur 75 Meter vom Sprenggebiet entfernt stehen zwei große Behälter mit flüssigem Butan und auf dem betroffenen Gebiet von 36 Hektar laufen einige Gasleitungen.

Swerock weist wiederum auf eine Risikoanalyse, ein Kontrollprogramm und die Zusammenarbeit mit den Rettungsdiensten hin, die jede Gefahr ausschließen. Die Firma spricht lediglich vom Risiko, dass die beiden Sommerhäuser am Rande des Gebietes einem gewissen Lärm bei Sprengungen ausgesetzt sind, der über dem zulässigen Niveau liegt. Aber auch die Häuser sind nach Swerock keinerlei Gefahr ausgesetzt.

Herbert Kårlin

Göteborger Flugschau 2013

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