Mittwoch, 20. Oktober 2010

Gesundheit in Göteborg eine Frage des Stadtteils

Wenn man die Gesundheit von Kindern in einzelnen Stadtteilen Göteborgs vergleicht, so schneiden jene in denen dominant Einwanderer wohnen weitaus schlechter ab als jene in denen eine rein nordische Bevölkerung wohnt. Insbesondere betroffen ist der Stadtteil Bergsjön, wobei jedoch auch andere Stadtteile im Nordosten der Stadt die gleiche Tendenz zeigen.

In Stadtteilen mit hoher Einwanderungsrate haben Kinder weitaus häufiger Karies und leiden unter Übergewicht oder Fettleibigkeit, was vor allem Kinder langfristig zu einer Risikogruppe verwandelt, da Übergewicht die Ursache für zahlreiche schwer zu behandelnden Krankheiten ist und die Krankenkassen erheblich belasten werden.

Die Ursache für die Unterschiede des Gesundheitszustands in verschiedenen Stadtteilen ist ebensowenig untersucht wie der Unterschied in Bildung und wird daher vor allem im sozialen und kulturellen Hintergrund der Bewohner gesucht, da man in diesen Stadtteilen auch überdurchschnittlich viele Frauen findet, die während der Schwangerschaft rauchen, Neugeborene häufig untergewichtig sind, aber, auf der anderen Seite, in diesen Stadtteilen kaum Alkoholprobleme auftauchen, da die moslemische Bevölkerung kaum zu Alkohol greift.

Herbert Kårlin

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen