Montag, 25. Oktober 2010

Schwarzarbeiter putzen in Göteborger Nobelkaufhaus

Seit mehreren Jahren bestehen die Reinigungskolonnen mehrerer bedeutender Geschäfte in Göteborg aus neu in Göteborg angekommenen Flüchtlingen und Personen, die sich ohne Papiere in der Stadt aufhalten. Für ihre Dienste bekommen diese „Angestellten“ schwarz jeweils 50 Kronen die Stunde. Unter den Kaufhäusern, die von diesen illegalen Arbeitern profitieren findet man Femman, Åhléns und selbst das Nobelkaufhaus NK in Göteborg.

Die meist aus den Balkanländern kommenden Reinigungskräfte sprechen weder Schwedisch, noch kennen sie die schwedische Gesetzgebung. Dies ist auch der Grund, warum sie den Aussagen der Reinigungsunternehmen, die für die großen Kaufhäuser arbeiten, Glauben schenken, wenn diese ihnen „vorübergehend“ einen Aushilfsjob anbieten, der dann, sobald sie schwedisch sprechen, in einen Festvertrag verwandelt werden soll.

Alle betroffenen Reinigungskräfte tragen die Arbeitskleidung des Unternehmens Cleandax, das selbst kaum eigene Kräfte beschäftigt, sondern die Aufträge grundsätzlich an Subunternehmer weiter gibt, die dann ihrerseits weitere Subunternehmer mit der Reinigung des Kaufhäuser betrauen. Zahlreiche dieser Subunternehmer sind entweder Neugründungen oder aber längst beim Finanzamt bekannt, da sie bereits mehrere Strafverfahren anhängig haben und nicht nur schwarze Arbeitskräfte beschäftigen, sondern auch „vergessen“ für die Gewinne Steuern zu bezahlen.

Herbert Kårlin

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