Sonntag, 20. Januar 2013

Der Hafen in Göteborg im Aufwind


Während zahlreiche Firmen in Göteborg unter der Krise leiden und die Arbeitslosigkeit weiterhin steigt, meldet der Hafen Göteborgs für das Jahr 2012 ein Wachstum vom einem Prozent. Die Frachter und Containerschiffe, die dort anlegen haben dabei jedoch immer seltener Europa als Ziel, sondern verkehren immer häufiger zwischen Asien und Göteborg, was der Generaldirektor des Göteborger Hafens als Symbol für den Aufschwung und den neuen Weg Schwedens betrachtet.

Das Gesamtvolumen des Göteborger Hafens umfasste im vergangenen Jahr insgesamt 42 Millionen Tonnen, wobei der Export für bestimmte Güter um bis zu drei Prozent stieg, während der Import um fünf Prozent zurückging, obwohl Göteborg für die Hälfte des Rohölimports Schwedens zuständig ist und der Import von Diesel bedeutend anstieg. Der Containerexport über den Göteborger Hafen mit seinen rund 900.000 Containern pro Jahr umfasst insbesondere Papier, Holz, Stahl, Industriekomponenten und Fahrzeuge.

Das größte Minus des vergangenen Jahres verzeichnete allerdings der Transport von Automobilen, der um 31 Prozent einbrach, eine Entwicklung, die sich voraussichtlich auch im laufenden Jahr fortsetzen wird, da die gesamte Autobranche, von Herstellern von Luxusfahrzeugen abgesehen, gegenwärtig eine Krise erlebt, die sich deutlich an den Transportziffern des Hafens in Göteborg bemerkbar macht, von wo aus Volvo-Fahrzeuge exportiert wird.

Herbert Kårlin

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