Sonntag, 26. August 2012

Internationale Übungen in den Schären vor Göteborg

Bevor nun die schwedische Regierung über die Ausdehnung der Schießübungen in den südlichen Schären vor Göteborg entscheidet, sagt die Stadt Göteborg einheitlich nein zu den 115 Tagen an scharfen Schießereien, da damit die Anwohner zu stark gestört werden und die geplante Entwicklung der Inseln in Frage gestellt wird. Allerdings sind sich rechter und linker Flügel Göteborgs über die tatsächlichen Beschränkungen der militärischen Übungen nicht einig.

Das Problem zwischen den beiden Blocks betrifft die Anzahl der Tage mit internationalen militärischen Übungen auf den Schären Göteborgs, denn während der linke Block in keinem Fall will, dass öfter als 50 Tage auf den Inseln und auf dem Meer zwischen den Inseln scharf geschossen wird, sieht der rechte Block kein Problem diese Zeit bei internationalen Übungen, zum Beispiel innerhalb eines Nato-Verbands, auszudehnen um dann im nächsten Jahr die entsprechenden Tage wieder abzuziehen.

Ein Teil des Stadtrats will im Grunde sogar jede internationale Übung auf den Schären  verhindert, da diese eine extreme Belastung für die Bewohner bedeuten, vor allem wenn das Urteil des Umweltgerichts angewandt wird, da nach dem Urteil überhaupt keine Begrenzungen für diese Fälle vorgesehen sind und damit auch im Sommer die Touristen von ihrem Vergnügen abgehalten werden können. Nun liegt der Ball bei der Regierung, was allerdings bedeuten könnte, dass 115 Tage Belästigung für die Göteborger Schären als sinnvoll betrachtet werden.

Herbert Kårlin
  

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