Samstag, 4. August 2012

Die Götheborg ist zurück im Heimathafen

 
Gestern gegen 18 Uhr kehrte die Götheborg von ihrer Europafahrt, bei der sie drei Länder besucht hatte, wieder zurück in ihren Heimatort Göteborg. Rund 100 Personen erwarteten sie am Stenpiren und konnten sie im Gegenlicht fast schon als Gespensterschiff den Göta älv entlang kommen sehen, ein Eindruck, den die Böllerschüsse kurz vor dem Anlegen am Kai noch verstärkten. Und doch stellt sich nun die Frage ob das Schiff als Sieger oder als Besiegte zurückkehrte.

Der Kapitän und der Verein SOIC (Svenska Ostindiska Companiet) wollen die Götheborg weiterhin auf den Weltmeeren segeln sehen und haben bereits die unterschiedlichsten Pläne ausgearbeitet und betrachten den Ostindiensegler selbst als touristische Attraktion, die eine Gruppe an Feriengästen auf die Kanaren oder zu anderen Zielen bringt. Auch ein fester Liegeplatz am Freihafen und geschützt von Glas ist in der Diskussion, aber die Frage ist nun das Geld für den Unterhalt, die feste Besatzung und die Arbeiter zu finden, die die Götheborg in Form halten.

Für dieses Jahr wird die Götheborg jedoch keine Reise mehr unternehmen, was jedoch auch seine Vorteile hat, da sie nun, bevor sie den Winter wieder in Eriksberg verbringen wird, auch während des Göteborger Kulturkalaset zwischen dem 14. und dem 19. August wieder von allen Besuchern Göteborgs besucht werden kann und damit ein wenig von ihrem Abenteuer weitergeben kann. Vorerst wird das Schiff allen Besuchern noch ein Stück Göteborger Seefahrtgeschichte erzählen.
 
Herbert Kårlin

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