Sonntag, 12. August 2012

Rollstuhlfahrer loben die Göteborger Verkehrsbetriebe

Nachdem die Göteborger Verkehrsbetriebe bisher immer Kritik wegen ihrer schlechten Anpassung der Fahrzeuge an Rollstuhlfahrer akzeptieren mussten, zeigen die Bemühungen eines vor fünf Jahren eingeleiteten Programmes nun Erfolg, denn der DHR (De Handikappades Riksförbund) lobt nun die Möglichkeit, dass jetzt jeder Bus und jede Straßenbahn der Stadt auch von Rollstuhlfahrern benutzt werden können.

Vor allem in den öffentlichen Bussen der Stadt Göteborg war es bisher oft unmöglich mit einem Rollstuhl in das Fahrzeug zu gelangen, weil alte Busse eingesetzt wurden, die nicht für Rollstühle vorgesehen waren oder die ausklappbaren Rampen nicht gewartet wurden. Nun können Rollstuhlfahrer über einen Knopfdruck die Rampe selbst ausfahren und kommen damit bequem und ohne fremde Hilfe in die Fahrzeuge.

Aber trotz des Lobes bleibt natürlich auch noch  Kritik, denn die Plätze für Bewegungsbehinderte werden oft von Kinderwagen besetzt und, da in der Regel nur ein Platz für Rollstühle vorgesehen ist, wird ein zweiter Rollstuhlfahrer von manchem Fahrer kategorisch abgewiesen. Ein weiteres Problem verursachen noch die Lautsprecheranlagen, da diese oft so leise sind, dass Sehbehinderten nicht hören an welcher Haltestelle sie sich befinden.

Copyright: Herbert Kårlin

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