Montag, 28. April 2014

Göteborg sucht eine Lösung für Bettler

Seit einem halben Jahr arbeiten die Stadt Göteborg, die Stadtmission, die Heilsarmee und die Diakonie Bräcke gemeinsam an einem Projekt, das Lösungen für die ärmsten Migranten aus der EU-Zone finden soll, die sich in der Stadt aufhalten, und bereits im vergangenen Winter einige Betten für diese Gruppe zur Verfügung stellte, einen Platz zum Wärmen hatte und ein Frühstück anbieten konnte, wenn auch nur ein Teil dieser Armen davon profitieren konnte.


Nun hat sich die Stadt Göteborg dazu entshlossen diese Zusammenarbeit vorerst auf ein weiteres halbes Jahr auszudehnen, da man gemeinsam analysieren will welche Vorteile die bisherige sechsmonatige Zusammenarbeit bracht, welche Mängel vorhanden waren und wie man unter Umständen eine permanente Lösung für diese ausgesetzte Gruppe an Personen finden kann. Ob die Zusammenarbeit auch im kommenden Winter fortsetzen wird, ist bisher allerdings unklar.

Inwieweit die Zusammenarbeit tatsächlich helfen konnte, ist bisher ebenfalls unbekannt, denn sehr viele der Migranten aus Rumänien, Bulgarien und anderen Ländern, nehmen keinen Kontakt mit den Ämtern oder Hilfsorganisationen auf, sondern leben ausschliesslich in ihren Fahrzeugen oder ihren Wohnwagen, viele unter ihnen bleiben das ganze Jahr über im Raum Göteborg. Um eine dauerhafte Lösung zu finden, ist allerdings kaum eine Zusammenarbeit von Hilfsorganisationen und Stadt Göteborg nötig, sondern eine Zusammenarbeit auf nationalem oder europäischen Niveau, da sonst nur das Risko besteht, dass immer mehr arme Europäer nach Göteborg kommen und andere Gemeinden meiden.

Copyright: Herbert Kårlin

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