Sonntag, 13. April 2014

Das Göteborger Rathaus wird neu eingeweiht

Nachdem die städtische Baugesellschaft Higab das Göteborger Rathaus gegen eine Rechnung von rund 135 Millionen Kronen renovierte, konnte das Gebäude, das ursprünglich von Nicodemus Tessin dem Älteren im 17. Jahrhundert in holländischem Ziegel gebaut worden war und das heutige Aussehen erst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts von Gunnar Asplund erhielt, am gestrigen Samstag neu eingeweiht werden.


Zur Einweihung bot der Stadtrat, der in den kommenden Tagen ganz dort einziehen wird, den Bürgern der Stadt zwei Tage der offenen Tür, was sowohl die Bürgernähe der Stadtführung demonstrieren als auch das Arbeitsumfeld der Gewählten zeigen sollte. Entsprechend war bereits am Samstag der Andrang sehr hoch, der sich am heutigen Sonntag vermutlich sogar noch verstärken wird.

Wer sich für die tatsächliche Renovierung der Räume des Rathauses interessiert, wird allerdings an zahlreichen Türen feststellen, dass die Stadt klare Grenzen gesetzt hat und wenig Interesse daran zeigt seinen Bürgern mehr als die reinen Arbeitsräume der Repräsentanten zu zeigen, denn der Zugang zu den reich geschmückten Räumen, die vor allem der Repräsentation dienen, wird den Besuchern versperrt. Gezeigt wird der nüchterne Teil des Gebäudes, der nur wenige Stunden pro Woche benutzt wird, auch wenn den Besuchern vorgespiegelt wird, dass sich dort das Leben der Stadtverwaltung abspielt. Nicht einmal ein kleines Büro einer Angestellten wird am Tag der offenen Tür geöffnet.

Copyright: Herbert Kårlin

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