Dienstag, 29. April 2014

Göteborg zerstört seine Grünflächen

Obwohl wissenschaftlich erwiesen ist, dass Grünflächen für die Gesundheit der Bevölkerung förderlich sind und Stress abbauen, sind das Bauamt Göteborgs und der Stadtrat der Meinung, dass zu viel Grün in Göteborg unnötig sei und nur Platz für Wohnungen wegnehme. Allein zwölf Grünflächen der Stadt sollen bereits weichen, damit dort Wohnungen in möglichst hohen Häusern errichtet werden können.


Natürlich gibt es in Göteborg auch andere möglichen Baugebiete, da Parkplätze unter Gebäuden errichtet werden können und auch auf Granit gebaut werden kann, aber dies kommt für die Stadtplaner aus unerklärlichen Gründen nur in wenigen Fällen in Frage, obwohl sich Göteborg ein grünes Label gibt und gerne von der grünen Stadt spricht, auch wenn die grünen Stellen immer mehr am Rande der Stadt gesucht werden müssen, da das Zentrum immer mehr zubetoniert wird.

Natürlich muss in und um Göteborg gebaut werden, damit die Wohnungsnot im Laufe der Jahre abgebaut wird, aber es stellt sich natürlich die Frage, warum man zuerst zentrale Grünflächen zerstören muss, die über 100 Jahre den Bürgern der Stadt ein Stück Natur mit Vogelgezwitscher und einem Platz für ein Picknick boten. Wo einmal Beton steht, ist die Natur für immer verloren zumal die Neubauten immer höher werden und damit die kleinen Flächen zwischen den Häusern sogar meist ohne jede Sonneneinstrahlung bleiben, eine Notwendigkeit für jedes Lebewesen.

Copyright: Herbert Kårlin

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