Mittwoch, 30. Oktober 2013

Volvo in Göteborg bricht die Regeln der UN

Die Organisation Swedwatch behauptet in ihrer neuesten Studie, die die Afrikagruppe der Svenska Kyrkan beauftragt hat, dass der Göteborger Autokonzern Volvo, neben anderen schwedischen Großunternehmen wie Atlas Copco, Sandvik und Scania, bei seinen Geschäften gegen die Regeln der UN verstößt nach denen jedes Unternehmen verhindern muss, dass in der Kette der Zulieferern oder Kunden die Menschenrechte gebrochen werden. Falls dies der Fall ist, so muss das Unternehmen aktiv an der Verbesserung arbeiten.

Nach der Studie von Swedwatch kauft der Volvo-Konzern Katalysatoren für seine Fahrzeuge bei denen Platin aus den Bergwerken Südafrikas verwendet wird. Volvo arbeitet zwar nicht direkt mit Südafrika, aber den Geschäftsführern ist bekannt, dass die Zulieferer des Konzern Platin aus den Grüben Südafrikas verwenden, aus Gruben bei denen die UN regelmäßig Verstöße gegen die Menschenrechtskonvention feststellt.

Nach Swedwatch geben sämtliche betroffene Unternehmen an, dass sie an der Verbesserung der Arbeitssituation der Grubenarbeiter Südafrikas arbeiten, auch wenn sie die entsprechenden Beweise nicht liefern wollen. Volvo antwortet sogar weitaus unkonkreter und schreibt, dass seit 2008 ein ständiger Dialog existiert, der dazu führen soll, dass in Gruben von denen die Zulieferer ihr Platin beziehen, keine Missachtung der Menschenrechte mehr vorkommen soll, auch wenn innerhalb von fünf Jahren noch keine Ergebnisse zu sehen sind. Der Dialog führt jedenfalls fort.

Herbert Kårlin

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