Dienstag, 14. Januar 2014

Eine neue Partei entsteht in Göteborg

Nachdem eine wachsende Anzahl an Schweden mit der aktuellen Politik des Landes unzufrieden sind, die verschiedenen Parteien jedoch in vielen Punkten keine Alternative bieten, werden nun zahlreiche neue Parteien gegründet, die sich alle eine Hoffnung bei den kommenden Wahlen machen und auf eine politische Veränderung setzen. Inwieweit sie sich gegenseitig Wähler nehmen werden und ob eine unter ihnen eine ernsthafte Chance hat, werden die kommenden Monate zeigen.


Durch die zahlreichen Affären in Göteborg, eine unklare Aussage zur Zukunft der Citymaut und der Distanz, die die Politiker der Stadt zur Bevölkerung geschaffen haben, findet man in Göteborg gleich mehrere Parteien, die alle gegen den aktuellen Parteienmischmasch antreten wollen. Besonders herausragt dabei die Partei Öppna Göteborg, die nur eine Periode lang im Stadtrat einziehen will und nur einen Punkt auf dem Programm hat, nämlich der Korruption innerhalb der städtischen Betriebe und die doppelten Interessen der Stadträte abzuschaffen.

Der Initiator der Partei gegen die Korruption, Holger Wassgren, ist im politischen Geschehen Göteborgs kein Neuling, denn bereits 1981 gehörte er mit zur Gruppe, die die Grünen ins Leben riefen, ebenfalls, weil er die politische Landschaft verändern wollte. Wassgren, der gestern Abend zur ersten Parteiversammlung aufrief bei dem der Vorstand gewählt werden sollte und die Linie der Partei zu besprechen war, hat einige klare Ideen, die der Partei tatsächlich den Erfolg bringen könnten, denn er will so schnell wie möglich eine Webzeitung gründen in der Missstände wie gute Beispiele der städtischen Unternehmen aufgezeigt werden. Wassgren hat verstanden, dass konkrete Information bei den kommenden Wahlen sehr wichtig sein wird, ein Punkt, der den aktuellen Parteien abgeht.

Copyright: Herbert Kårlin

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