Montag, 27. Januar 2014

Kritik zur Preispolitik des Göteborger Filmfestivals

Dieses Jahr muss man erstmals für jeden Film, den man während des Göteborger Filmfestivals sehen will, 90 Kronen oder mehr bezahlen, da es weder eine Tageskarte noch eine Dauerkarte gibt. Für einen Teil der Kinoliebhaber bedeutet diese Regel auf Filme verzichten zu müssen, zumal ein so hoher Preis für einige der älteren Filme oder für Experimentalfilme als zu hoch betrachtet wird. Sehr viele Besucher wünschen sich daher die Dauerkarten zurück und einen Preis, der wieder bei etwa 70 Kronen liegt.


Der Geschäftsführer des Filmfestivals, Mikael Fellenius, nimmt bei der Preispolitik eine etwas andere Position ein, auch wenn er der Öffentlichkeit keine Rechenschaft über Einnahmen und Ausgaben liefert, denn Fellenius spricht pauschal davon, dass das Filmfestival eine ausgeglichene Bilanz aufweisen muss, damit es auch in den kommenden Jahren veranstaltet werden kann, was ebenfalls logisch erscheint.

Interessant ist dabei jedoch, dass das Internationale Filmfestival in Göteborg mit seinen 200.000 Besuchern, den zahlreichen Sponsoren und den 200 kostenlosen Helfern über beträchtliche finanzielle Mittel verfügt und eine wichtige Einrichtung für die nordischen Produktionsfirmen ist, so dass sich natürlich die Besucher fragen wer diese hohen Summen tatsächlich erhält, denn immerhin können mehrere Millionen Kronen an Einnahmen verbucht werden.

Copyright: Herbert Kårlin

Der Botanaische Garten in Göteborg

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