Mittwoch, 29. Januar 2014

Erste Bilanz zur Citymaut in Göteborg

Die Stadt Göteborg stellt das Ergebnis der Citymaut immer mehr als finanziellen Erfolg dar und weniger als ein positives Ergebnis für die Umwelt, was mit Sicherheit auch damit zusammenhängt, dass der Rückgang am Autoverkehr.während der Bezahlzeit weitaus geringer ist als erhofft, denn im November des Jahres machte der Rückgang, verglichen mit dem gleichen Monat des Vorjahres, nur elf Prozent aus und während der Hauptverkehrszeit am Vormittag sogar nur neun Prozent.

Die Einnahmen sehen entsprechend aus, denn auf Grund der Passage von 131 Millionen Fahrzeugen, die durch die Citymaut eine Zusatzsteuer zahlen, nahm die Stadt im vergangenen Jahr rund 1,5 Milliarden Kronen ein, die dafür gedacht sind einen Teil des weiterhin umstrittenen Infrastrukturpaketes mit dem sogenannten Västlänken zu finanzieren. Falls ausländische Fahrzeuge irgendwann ebenfalls die Citymaut bezahlen müssen, so wird diese Summe noch bedeutend ansteigen.

Im Gegenzug dazu meldet Västtrafik für das vergangene Jahr etwa 283 Millionen Reisen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, wobei der Verkehr mit Straßenbahnen um etwa elf Prozent anstieg und die Reisen mit Regionsbussen und Zügen um 21, beziehungsweise 15 Prozent, nach oben ging, Zahlen, die leider nicht aufgeschlüsselt werden, so dass nicht geklärt ist, ob diese Zunahme auch mit der Citymaut zusammenhängt. Sehr erstaunlich ist dabei allerdings, dass Västtrafik im Januar seine Preise erhöhte und zudem Buslinien einstellte, da sie als unrentabel eingestuft werden.

Copyright: Herbert Kårlin

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