Samstag, 11. Januar 2014

Göteborger Stadtteil kämpft gegen die Citymaut

Als Göteborg die Citymaut einführte, entstand im Ortsteil Backe des Stadtteils Hisingen eine Enklave bei der jeder Autofahrer zur Kasse gebeten wird, egal, ob er nur sein Gebiet verlassen will, über die Brücke ins Einkaufszentrum fährt und auch, wenn er mit Sicherheit nicht in die Stadt will, also weder die Straßen der Innenstadt belastete noch aber der schlechte Luft Göteborgs einen Todesstoß gibt.

Als die Proteste zu stark wurden, entschied sich die Stadt die Bewohner Backas nach Lösungen und Wünschen zu fragen, die dann vom Straßenverkehrsamt in zehn alternative Punkte zusammengefasst wurden und gestern den Betroffenen offiziell vorgelegt wurden, damit sie nun ihre letzten Wahl treffen können. Die Breite der Vorschläge reicht vom Abbau aller Zahlstellen bis zu ihrer Beibehaltung.

Als die Bewohner Backas die Vorschläge der Stadt sahen, war ihre mehrheitliche unmittelbare Meinung, dass die gesamten Zahlstellen in ihrem Gebiet verschwinden müssen und wenn Göteborg auf der Umgehungsstraße Lundbyleden eine Citymaut verlangen will, so sollen die Zahlstellen eben an den Auffahrten angebracht werden. Aber egal, was die Bewohner Backas wollen, so wird die Entscheidung letztendlich von der Stadt gefällt und, bevor es wirklich zu einer Änderung kommt, werden bis zu zwei Jahre vergehen, da auch die Regierung in Stockholm die Änderungen absegnen muss. Backas Bewohner hatten sicher mit einer schnelleren Reaktion gerechnet.

Copyright: Herbert Kårlin

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