Dienstag, 21. Januar 2014

Göteborg ist dem Wolkenkratzer ein Stück näher

Gestern wurden die fünf der 58 Architekturbüros bekannt gegeben, die sich nun ernsthaft mit dem Bau eines 60 Stockwerke hohen Wolkenkratzer und einigen zusätzlichen Bauten auf Hisingen beschäftigen dürfen. Jedes der fünf Büros erhält 500.000 Kronen um bis spätestens 13. Mai 2014 ein komplettes Projekt zu präsentieren, einer relativ kurzen Zeit, denn immerhin geht es um ein futuristisches Projekt mit dem 201 Meter hohen Gebäude im Zentrum, umgeben von einer größeren Menge an Wohnungen, Geschäften und Büros.

Skizze: Okidoki Arkitekter/Seta Byggnads

Unter den Finalisten, die den heutigen Parkplatz in ein architektonisches Wunderwerk verwandeln sollen, findet man drei Architekturbüros aus Großbritannien, eines aus Frankreich und auch eines aus Schweden. Die Architekten gaben gestern ihre persönlichen Visionen bekannt, die alle mehr nach Werbung klangen als tatsächlichen Projekten, aber natürlich wird sich erst im Mai zeigen wie die Ergebnisse tatsächlich ausfallen werden.

Der Göteborger Stadtarchitekt Björn Siesjö, der auch in der Jury saß, war vom großen Interesse von Seiten der Architekten erstaunt, obwohl es üblich ist, dass sich für Prestigeobjekte, die aus einer Stadt hervorragen, mehr Architekten interessieren als für einen Wohnblock. Siesjö betont auch immer wieder, dass er im Wolkenkratzer und der zugehörigen Umgebung nicht nur ein Symbol Göteborgs sieht, dass man bereits vom Meer aus sehen kann, sondern er spricht davon, dass er damit der Umgebung Leben einhauchen will, was jedoch ein Wunder wäre, da Wolkenkratzer als die unpersönlichsten Bauten der Welt gelten, selbst wenn sie futuristisch gebaut sind.

Copyright: Herbert Kårlin

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