Mittwoch, 24. Juli 2013

Blutmangel in Göteborgs Krankenhäusern

Wie jedes Jahr zur Sommerzeit werden in den Krankenhäusern Göteborgs die Blutreserven während der Sommerferien knapp, da die sonst üblichen Blutspender entweder in Urlaub sind oder ganz einfach einen der Strände der Blutzentrale der Stadt bevorzugen. Dass das Universitätskrankenhaus im Sommer pro Tag mindestens 100 Blutspender weniger hat als zu anderen Zeiten, ist immer zu spüren, aber nur selten in so hohem Ausmaß wie die laufende Woche.

Zu Beginn der Woche hatte das Sahlgrenska Universitätskrankenhaus in Göteborg gerade noch einmal 900 Blutkonserven im Lager, gegen den üblichen 1500, die für einen reibungslosen Ablauf an Operationen, Transplantationen und andere Notfälle nötig sind. Sollten daher nicht sehr schnell Spender mit gesundem Blut zu finden sein, so kann sich bereits die nächste Woche zu einer Katastrophenwoche entwickeln, da auch andere Krankenhäuser knapp an Blutreserven sind, also nicht unbedingt als Lieferant einspringen können.

Auf Grund der bereits üblichen Probleme mit Blutkonserven im Juli und August, hat das Krankenhaus gegenwärtig keinerlei Operation eingeplant, so dass das Blut ganz bei Transplantationen und Notoperationen eingesetzt werden kann, wobei die Ärzte hoffen auch dann nicht unbedingt Blut der Gruppe A oder 0 zu benötigen, das immer als Mangelware gesehen wird. Die Ärzte hoffen nun auf mindestens einen Regentag, den die Blutspender nicht am Strand verbringen können, sondern ihnen einen Gang zur Blutzentrale erlaubt.

Herbert Kårlin

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