Mittwoch, 31. Juli 2013

Zwei Veranstaltungen Göteborgs waren zu laut

Auch wenn es in Schweden kein Gesetz zur Ruhestörung gibt und daher zur Sommerzeit in vielen Gärten laute Musik ertönt, die die gesamte Nachbarschaft belästigt, am kommenden Sonntag Morgen zur Rache jemand um sieben Uhr den Rasenmäher anwerfen kann und am Abend des gleichen Tages ein Dritter auf die Idee kommen darf, dass dies die beste Zeit für die Motorsäge ist, dürfen Veranstaltungen bei Kontrollen eine gewisse Dezibelgrenze nicht überschreiten.

Nach bisher fünf unangemeldeten Kontrollen in Göteborg müssen nun zwei Veranstaltungen mit einem Verfahren vor dem Umweltgericht rechnen, auch wenn die Vergehen im Verhältnis zu mancher Ruhestörung Göteborgs minimal war und vermutlich auch nicht vermieden werden konnte, denn einmal waren die Lautsprecher eines Konzertes kurzfristig zu hoch eingestellt und beim anderen Vergehen zeigte das Messgerät neben den Trommeln einer Volksmusiktruppe einen zu hohen Wert an.

Betroffen ist zum einen das Hardrockfestival Metaltown bei dem sich die Hauptbühne vollständig innerhalb der Dezibelgrenze befand, aber lokale Gruppen, die in einem kleineren Zelt auftraten, zu laute Lautsprecher hatten, die sie sofort zurückdrehten als sie auf das Problem aufmerksam gemacht wurden. Zum anderen handelt es sich um das Hammarkullefestival, da die Göteborger Lautpolizisten feststellten, dass einige Trommeln für die am Rand stehenden Zuschauer über der Dezibelgrenze lagen, was bedeutet, dass entweder das Publikum zu nah an der Umzugsstrecke stand, oder aber die Volkstanzgruppe weniger stark auf ihre Instrumente schlagen sollte.

Copyright: Herbert Kårlin

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