Dienstag, 23. Juli 2013

Der Blindenhund bleibt in Göteborg vor der Tür

Auch wenn Göteborg offiziell eine offene Stadt für jede Art von Behinderten ist und das Västra Götaland sich gegen die Vorwürfe der Diskriminierung von Behinderten wehrt, so kommt nun zu den Problemen mit Rollstühlen in manchen Straßenbahnen noch ein weiteres Problem hinzu, denn einige Ärztehäusern verweigern Blindenhunden den Zutritt zu ihren Räumen, was automatisch auch die Blinden zum Umkehren zwingt und ihnen die Suche nach ärztlicher Hilfe bedeutend erschwert.

Blinde, die auf ihren Hund angewiesen sind, erleben in Göteborg immer wieder, dass ihnen der Zugang zu Restaurants, Geschäften, Apotheken und auch Ärztehäusern auf Grund ihres Hundes verweigert wird, eine persönliche Hilfe dort natürlich auch nicht in Frage kommt mit der der oder die Betroffene von einem Angebot nutzen könnte, dass jedem anderen Schweden offen steht.

In der Tat kann im gesamten Västra Götaland, Göteborg inklusive, jede Einrichtung Hunden den Zugang verweigern, denn trotz jahrelanger Bemühungen der Blindenverbände ist es bisher nicht gelungen eine generelle Ausnahmegenehmigung für Blindenhunde zu erhalten, obwohl der Verband für Blinde mit jedem von Allergikern und Asthmakranken ein entsprechendes Privatabkommen unterschrieben hat. Auch die Ärztehäuser bei denen Blinde bereits abgewiesen wurden, erklären, dass Blindenhunde nicht als Hunde, sondern als Hilfsmittel betrachtet werden und daher Zugang zu den Räumen haben. Unerklärlich bleibt daher, warum diese Hunde immer noch abgelehnt werden.

Herbert Kårlin

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