Montag, 29. Juli 2013

Kranke bleiben in Göteborg ohne Medizin

Nachdem sich die Regionalregierung des Västra Götalands zum Sommer entschieden hat den Lieferanten für vorsortierte Medikamente zu wechseln, bricht nun in Göteborg und dem gesamten Västra Götaland die Versorgung von Patienten, insbesondere jener, die eine besondere Pflege benötigen, nahezu zusammen, denn das gewählte Unternehmen ist nicht in der Lage die Aufgabe zu erfüllen und bevorzugt daher die Kranken in der schwierigsten Situation allein zu lassen.

Das neue Unternehmen Apotektjänst soll insbesondere an Pflegeheime, aber auch an den privaten Pflegedienst, im vorgegebenen Rhythmus bestimmte Medikamente Liefern, die die Patienten dann durch die portiongerechte Aufteilung selbst nehmen können oder aber vom Pflegedienst erhalten. In vielen Fällen handelt es sich dabei um lebenswichtige Medikamente, die regelmäßig eingenommen werden müssen.

Der Pflegedienst klagt nun nicht nur darüber, dass Medikamente oft erst Tage später als notwendig kommen, sondern teilweise auch die falschen Medikamente geliefert werden und über einen nicht funktionierenden Kundendienst. Für die Krankenpfleger und Krankenschwestern, die teilweise sogar nur das übliche Personal, das sich im Urlaub befindet, ersetzen, sind durch diesen schlechten Service gezwungen eine bedeutende Mehrarbeit zu leisten und müssen oft mehrere Apotheken besuchen um den Patienten die notwendigen Medikamente geben zu können, was jedoch auch bedeutet, dass sie ihre offizielle Arbeit auf ein Minimum reduzieren müssen.

Herbert Kårlin

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen