Samstag, 22. Februar 2014

Göteborg präsentiert die schwedische Geschichte

Wenn man an Geschichte denkt, so denken viele zuerst an dicke Bücher und einen langweiligen Stoff, den man sich ohnehin nicht merken kann. Das Göteborger Kunstmuseum zeigt ab heute die schwedische Geschichte, zumindest ausschnittsweise, in einem neuen Gewand, denn hier kann man die Geschichte das Landes in Form einer Ausstellung mit überdimensionalen Gemälden entdecken und dabei gleichzeitig Bekanntschaft mit einigen der bedeutendsten Herrschern des Landes machen.

Die Bevölkerung Visbys überreicht Valdemar Atterdag seine Schätze.

Die Ausstellung En målad historia wurde aus Gemälden des 19. Jahrhunderts zusammengestellt, die teilweise auch eine Leihgabe anderer Museen sind. Ziel der Ausstellung ist natürlich nicht Wissen über Kriege und Eroberungen zu sammeln, sondern sich in die Vergangenheit zu versetzen und Kristina von Schweden, Gustav Vasa oder Gustav II. Adolf so zu betrachten wie sie von Künstern des 19. Jahrhunderts betrachtet wurden, in einer Umgebung, die wir uns heute oft völlig anders vorstellen.

Wenn man die zahlreichen Details, die Hintergründe, die Waffen oder auch die Gesten der Personen in den Gemälden betrachtet, so stellt man sich natürlich auch die Frage, ob dies Geschichte ist oder eine Geschichte, die von den Künstlern “verfälscht“ wurde, im gleichen Sinn wie heute Fotografien nur ein gewolltes Bild der Zeitgeschichte darstellen und nicht unbedingt die Realität, da sich mächtige Männer und Frauen in Pose stellen und Fotografen das zeigen was sich der Betrachter wünscht. Die Ausstellung im Göteborger Kunstmuseum zeigt daher auch nur eine Warte der schwedischen Geschichte und ist gerade deswegen besonders interessant.

Copyright: Herbert Kårlin

Der Botanaische Garten in Göteborg

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