Samstag, 15. Februar 2014

Der Service in Göteborger Altenheimen lässt zu wünschen

Auch wenn es heutzutage als normal betrachtet wird, dass ältere Personen in Alters- und Pflegeheimen jeden Tag beschäftigt werden und auch selbst entscheiden können wann sie am Abend ins Bett gehen, oder ob sie vielleicht noch in Gesellschaft einige Zeit vor dem Fernseher verbringen wollen, so ist dies in Göteborg davon abhängig in welchem Stadtteil man sich befindet.

Unter den zehn Stadtteilen Göteborgs entscheidet in vieren das Personal wann sich die Mieter in ihr Zimmer zurückziehen müssen und die Bettruhe beginnt und in dreien wird an Wochenenden keinerlei gemeinsame Aktivität angeboten, eine Leistung, die man sonst in ganz Schweden finden kann. Dass sich dadurch ältere Personen bevormundet fühlen und sich in den Heimen nicht als zu Hause empfinden ist verständlich, auch wenn die Stadt Göteborg dies vielleicht nicht versteht.

Die Ursache für diesen Missstand sind natürlich die Einsparungen, die Göteborg in allen Bereichen betreibt bei denen es keine Lobbyarbeit gibt. Das Personal in den Alters- und Pflegeheimen ist daher zu knapp bemessen und kann daher in einigen Stadtteilen nicht einmal die grundlegenden Leistungen bringen. Dabei ist es keine Frage des Geldmangels, denn die Direktoren der städtischen Unternehmen und die Leistungen für die Politiker der Stadt steigen permanent an.

Copyright: Herbert Kårlin

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