Donnerstag, 20. Februar 2014

Windkraftprobleme in Göteborg

Gegen den geplanten Windpark in den Schären Göteborgs haben die Bewohner, Naturschützer und Fischer nun einen mächtigen Verbündeten gefunden mit dessen Hilfe sie nicht rechneten, denn nun spricht sich auch der Göteborger Hafen gegen die Windkraftwerke aus, da diese die Schiffahrt des größten skandinavischen Hafens stören können, da ein Teil der Gesamtanlage zu nahe an der Fahrrinne liegt.


Vor dem Umweltgericht in Göteborg fordert der Hafen der Stadt, dass die Fahrrinne für die Schiffe zu denen auch die größten Frachter der Welt gehören, eine Breite von 400 Metern haben muss und nicht, wie von Göteborg geplant, 200 Meter, da nach dem Seefahrtsamt ausser der direkten Fahrrinne eine Sicherheitsabstand von zusätzlich je 100 Metern auf beiden Seiten vorhanden sein muss, der bei eventuellen Unfällen oder Katastrophen absolut notwendig sein kann.

Der Göteborger Hafen argumentiert hierbei mit einem nationalen Interesse der Seefahrt und weist darauf hin, dass unter den angegebenen Umständen das geplante Gebiet für den Windpark bedeutend schrumpft. Zudem fordert der Hafen Garantien, dass die sehr hohen Kraftwerke nicht auf die Fahrrinne fallen können und erklärt, dass es unter gewissen Umständen auf Grund der Sicherheit für die Seefahrt notwendig sein kann, die Rotoren zeitweise zu stoppen, was bedeutet, dass man nicht mit der vollen Nutzung des Windparks rechnen kann.

Copyright: Herbert Kårlin

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