Mittwoch, 11. Juni 2014

Prostitution in Ferienwohnungen in Göteborg

Auch wenn der schwedische Staat über die Polizei versucht die Prostitution im Lande weitegehend einzudämmen, nicht zuletzt durch eine immer engere Zusammenarbeit mit Hotels, so sind sowohl Prostituierte als auch organisierte Gruppen Ämtern und Polizei immer einen Schritt voraus und verzichten nun auch immer häufiger auf Hotelzimmer und entfernen sich auch mehr und mehr vom Straßenstrich, der in Göteborg in Rosenlund nach wie vor sehr aktiv ist.

Die neueste Methode in Göteborg ist nun, dass Prostituierte sich als Touristinnen ausgeben um für ein oder zwei Wochen eine Ferienwohnung zu mieten, die dann für ihre Aktivitäten genutzt wird. Durch den kurzen Aufenthalt und die Tatsache, dass sich diese Wohnungen in allen Teilen Göteborgs befinden, ist es der Polizei nahezu unmöglich ein Netz oder eine Verbindung zu finden und auch die Wohnungsbesitzer sind in der Regel ahnungslos wozu ihre Wohnung verwendet werden.

Dieser neue Weg der Prostitution ist dadurch erleichtert, dass Prostituierte mit keinerlei Folgen zu rechnen haben, da sie ihre Dienste sehr freizügig anbieten dürfen. Unter Strafe gestellt ist in Schweden lediglich der Kauf von sexuellen Diensten. Dies wiederum in einer Privatwohnung nachzuweisen ist nahezu unmöglich. Da die Freier auch noch häufig über Internet oder Netzwerke gesucht werden, dürfte es sehr schwer sein diese Art der Prostitution zu verhindern, zumindest nicht ohne neue Gesetze zu schaffen, die auch den Verkauf von Sex verbieten, da dann auch die Werbung über Internet unmöglich gemacht wird.

Copyright: Herbert Kårlin

Way Out West, Musik in Göteborg Göteborger Kulturfestival 2013

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