Sonntag, 29. Juni 2014

Liseberg zieht kriminelle Jugendliche an

Mit der neuen Attraktion Helix, einer der schnellsten und längsten Achterbahnen weltweit, hat sich Liseberg in Göteborg auch in einen Freizeitpark für Jugendliche entwickelt, die auch bereit sind eine Stunde zu warten um innerhalb von zwei Minuten dreimal schwerelos zu werden und dabei 4,3 G zu spüren. Aber natürlich hat dieses Bestreben auch einige Nachteile, denn nicht jeder will oder kann sich dieses Vergnügen finanziell leisten.


Die billigste Chance um ein einziges Mal Helix zu testen, kostet immerhin 170 Kronen, nämlich den Eintritt von 90 Kronen und anschließend noch 80 Kronen für eine einzige Fahrt. Wer sich eine Tageskarte mit - theoretisch - unbegrenzten Fahrtmöglichkeiten leisten will, muss bereits 415 Kronen bezahlen und die Jahreskarte liegt mit unbegrenzten Fahrmöglichkeiten bei 1495 Kronen, was sich viele Familien nicht leisten können und die Kinder und Jugendlichen dann erfinderisch macht.

Die Eintrittskarte wird von der Mehrheit der Kinder und Jugendlichen noch bezahlt, denn selbst die Jahreskarte ist mit Taschengeld greifbar. Für den Fahrpass greifen jedoch immer mehr unter ihnen dann zu kriminellen Methoden, denn die Menge der Diebstähle an der Armbänder, die als Fahrpass gelten, steigt rapide an und auch handgreifliche Drohungen zur Herausgabe dieser Bänder sind schon an der Tagesordnung. Am harmlosesten sind noch die Absprachen, dass jene, die den Park verlassen, ihr Armband an den nächsten weitergeben, der das Band dann mit einem Klebestreifen „repariert“ und weiterbenutzt.

Copyright: Herbert Kårlin

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