Mittwoch, 11. September 2013

Göteborger Koch erregt landesweit Aufsehen

Der Göteborger Koch Leif Mannerström veröffentlichte in der Tageszeitung GP in Form eines Debattenartikels seine Idee, die die Küche in Altersheimen verbessern kann und konnte mit seiner Idee so vielen Personen aus dem Herzen sprechen, dass der Beitrag  innerhalb von zwei Tagen über 14.000 Mal über Twitter und Facebook verteilt wurde und damit zu einem der meist verteilten Artikel der Göteborger Tageszeitung wurde.

Leif Mannerström bezog sich auf eine Fernsehreportage, die ein Altersheim zeigte in dem das Essen unzumutbar war und mit Sicherheit nicht von den Angestellten gegessen wurde, die es an ihre Gäste verteilten. Mannerström schlug deshalb vor, dass alle, die im Reichstag sitzen einen Monat lang das gleiche Essen serviert bekommen sollen wie die Bewohner des Altersheims, damit sie sich endlich Gedanken darüber machen was würdiges Altern bedeutet, denn gutes Essen zu servieren ist nicht unbedingt die Frage von Geld, sondern eine Frage des Engagements und der Wahl der Mitarbeiter.

So stark die Bevölkerung auch von Mannerströms Beitrag berührt war, auf die Antwort eines einzigen Politikers wartet der Koch immer noch, denn selbst die Lokalpolitiker Göteborgs hüllen sich in ein eisernes Schweigen. Nach Mannerström ist dies allerdings logisch, denn nach ihm halten es die Politiker des Landes für völlig ausgeschlossen selbst alt zu werden und in ein Heim zu kommen. Ein solcher Gedanke wird im Gehirn eines Politikers einfach blockiert.

Herbert Kårlin

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