Obwohl Göteborg zu den Pilotstädten gehört, die verstärkt daran arbeiten, dass Roma einerseits in der Gesellschaft integriert werden, aber andererseits auch mit ihrer Herkunft und ursprünglichen „Nationalität“ akzeptiert werden, wollen etwa 90 von 140 Roma-Grundschülern in der Schule nicht Romani lernen. Nachdem die Schulleitung sämtliche Eltern persönlich kontaktierte, zählt man im Jahre 2013 in den fünf Schulen der Stadt in denen Romani angeboten wird, gerade einmal 48 Schüler.
Diese bisherige Entwicklung kann nahezu als Scheitern des Projekts bezeichnet werden, da die Roma der Stadt überwiegend deshalb ihre Kinder nicht zum Romani-Unterricht schicken, weil sie auf Grund der permanenten Diskriminierung die Zugehörigkeit zu diesem Volksstamm der Öffentlichkeit verschweigen wollen, der Sprachunterricht jedoch dazu führt, dass sie erneut in die Gruppe der diskriminierten Roma gestellt werden.
Natürlich hofft die Stadt Göteborg auf eine Änderung der Situation und sucht beim mangelnden Sprachinteresse auch andere Erklärungen. In den Augen des Stadtrates kann das mangelnde Interesse auch daran liegen, dass Romani-Unterricht nicht in die normale Unterrichtszeit integriert ist und erst nach dem üblichen Schulunterricht angeboten ist, aber das Problem kann auch daran liegen, dass fest in Schweden integrierte Roma immer noch mit Kriminalität und Bettelei in Verbindung gebracht werden, da die Vorurteile der Bewohner bisher kaum abgebaut wurden und hierfür auch kein konkretes Programm besteht.
Natürlich hofft die Stadt Göteborg auf eine Änderung der Situation und sucht beim mangelnden Sprachinteresse auch andere Erklärungen. In den Augen des Stadtrates kann das mangelnde Interesse auch daran liegen, dass Romani-Unterricht nicht in die normale Unterrichtszeit integriert ist und erst nach dem üblichen Schulunterricht angeboten ist, aber das Problem kann auch daran liegen, dass fest in Schweden integrierte Roma immer noch mit Kriminalität und Bettelei in Verbindung gebracht werden, da die Vorurteile der Bewohner bisher kaum abgebaut wurden und hierfür auch kein konkretes Programm besteht.
Herbert Kårlin
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