Sonntag, 8. September 2013

Die Götheborg zurück im Heimathafen

Nach einer viermonatigen Reise kehrte die Götheborg am gestrigen Nachmittag wieder in ihren Heimathafen zurück, wo sie von vielen ehemaligen Expeditionsteilnehmern sehnsüchtig erwartet wurde. Eine kurze Zeit wird sie dann besichtigt werden können, um jedoch bereits im Oktober in der Werft eine Generalüberholung zu erhalten damit die Ostindiensegler im April wieder auf große Fahrt gehen kann, dieses Mal vielleicht für eine sehr lange Zeit.


Dass sich chinesische Sponsoren fanden, die der Götheborg die kommenden sieben Jahre das Überleben garantieren, hat auch seine Schattenseite, denn die Sponsoren fordern auch, dass die ersten Reise nach China gehen muss und dort die Küste entlang segelt und an zahlreichen Ort Halt macht. Anschließend soll die Fahrt nach Korea, Japan, Vancouver und schließlich entlang der amerikanischen Westküste führen, damit sie 2016 während der Olympiade in Rio de Janeiro liegen kann.

Da der Vertrag mit den chinesischen Sponsoren erst 2021 ausläuft, ist zu befürchten, dass die Götheborg erst zur 400-Jahrfeier der Stadt wieder in Göteborg anlegen wird und dann erneut vor einer ungewissen Zukunft steht. Die Geschäftsführung der Ostindischen Gesellschaft versichert allerdings, dass das Schiff die gesamte Zeit über unter schwedischer Flagge unterwegs sein wird und daher auch die schwedischen Gesetze, auch hinsichtlich der Arbeitsrechts, gelten werden, was allerdings ein geringer Trost für alle ist, die die Götheborg auch mit der fast gleichnamigen Stadt verbinden und sie immer wieder im Heimathafen sehen wollen.

Copyright: Herbert Kårlin

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen