Während die Göteborger Buchmesse 2014 am Sonntagabend zu Ende ging und erneut mehrere Rekorde aufwies, wenn auch nicht an der Menge der Besucher, was allerdings weniger am geringeren Interesse liegt, sondern daran, dass die ewigen Schlangen vor dem Eingang so manchen Besucher zum Umdenken brachten und das Gedränge bei den größten Messeständen so hoch wurde, dass man nicht unter Platzangst leiden muss um eine etwas ruhigere Stelle zu suchen, so war die Bekanntgabe des Themas für 2015 kaum erwartet.
Im Zentrum der Buchmesse 2015 wird die Literatur Ungarns stehen, die in Schweden vermutlich noch weniger bekannt ist als jene Brasiliens, die dieses Jahr im Fokus stand. Die Problematik liegt indes weniger an der Literatur Ungarns, sondern der Wahl des Landes, da dort die Demokratie nahezu abgeschafft wurde und Autoren unter dem Staatsdruck stehen, falls sie in Verlagen Ungarns veröffentlicht werden wollen. Die Organisatoren der Buchmesse 2015 in Göteborg benötigen daher ein deutliches Fingerspitzengefühl und müssen zwischen Exilliteratur, Untergrundliteratur und Staatsliteratur jonglieren, eine Aufgabe, um die sie kaum zu beneiden sind.
Ein zweiter Schwerpunkt wird im kommenden Jahr die Literatur Islands sein, die in den letzten Jahren weltweit an Bedeutung gewann, auch wenn sich der Bekanntheitsgrad nur auf einige wenige Autoren des Landes erstreckt. Die Besucher der Göteborger Buchmesse 2015 haben nun die Chance etwas tiefer in die literarische Bewegung des Landes einzusteigen und die Verleger Schwedens können ebenfalls so einige Entdeckungen machen, die sich von den Neuausgaben der klassischen Sagen bis zur modernen Poesie erstrecken.
Ein zweiter Schwerpunkt wird im kommenden Jahr die Literatur Islands sein, die in den letzten Jahren weltweit an Bedeutung gewann, auch wenn sich der Bekanntheitsgrad nur auf einige wenige Autoren des Landes erstreckt. Die Besucher der Göteborger Buchmesse 2015 haben nun die Chance etwas tiefer in die literarische Bewegung des Landes einzusteigen und die Verleger Schwedens können ebenfalls so einige Entdeckungen machen, die sich von den Neuausgaben der klassischen Sagen bis zur modernen Poesie erstrecken.
Copyright: Herbert Kårlin
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