Sonntag, 20. Mai 2012

Gebärmuttertransplantation in Göteborg rückt näher

Nachdem das Sahlgrenska Universitätskrankenhaus in Göteborg sich bereits vorigen Herbst auf die erste Gebärmuttertransplantation vorbereitet hatte, hat der schwedische Rat für ethische Fragen das Vorhaben trotz der intensiven Vorbereitungen damals gestoppt. Erst nun erfolgte eine Zusage, wenn auch nur für eine begrenzte Anzahl an Transplantationen und unter gewissen Auflagen.

Von den zehn geplanten Operationen, die bereits seit einem Jahr in jeder Einzelheit organisiert waren, dürfen nun im kommenden Herbst sechs in Angriff genommen werden, vorausgesetzt, die Forscher gründen dazu ein Sicherheitskomitee. Bei allen geplanten Operationen sind Spender und Empfänger miteinander verwandt, was die Probleme der Abstoßung reduzieren wird.

Das Projekt der Gebärmuttertransplantation setzt sich bei allen sechs Frauen mit einer künstlichen Befruchtung fort, die frühestens ein Jahr nach der erfolgreichen Operation vorgenommen werden kann, auch wenn die befruchteten Eier bereits jetzt eingefroren sind. Die Frauen müssen von Beginn der Transplantation bis zur Geburt Medikamente einnehmen, da sonst mit Komplikationen zu rechnen ist.
Herbert Kårlin

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