Dienstag, 22. Mai 2012

Vermittlung von Wohnungen soll in Göteborg gerechter werden

Nachdem die Göteborger Wohnungsvermittlung Boplats im letzten Jahr mehrmals wegen seiner geringen Transparenz und diskriminierender Auswahl der Bewerber in Kritik geraten war, will die Stadt nun ein Programm online geben bei dem jeder seinen aktuellen Platz und den anderer Wohnungssuchender verfolgen kann. Ebenfalls erkenntlich soll sein wie lange die voraussichtliche Wartezeit für eine Besichtigung einer Wohnung sein wird.

Das neue System soll auch die Wohnungen und die entsprechenden Angaben von privaten Vermietern integrieren, denn auch wenn diese nicht gezwungen sind die Wartezeit als Auswahlkriterium zu nutzen, so kann der Besucher der Site dennoch ein System des Vermietungungssystems erkennen. Im Gegensatz zum bisherigen System soll es auch möglich sein, dass man unterschiedliche Wohnungsgrößen in unterschiedlichen Gegenden Göteborgs eingibt um seine Chance auf eine Wohnung zu erhöhen, was bisher nicht möglich war.

Im Dezember 2011 waren bereits 126.000 Personen bei Boplatz Göteborg registriert, wobei 30 Prozent unter ihnen nicht im Göteborger Raum wohnen, sondern in die Stadt ziehen wollen sobald sie eine Wohnung gefunden haben. Rund 40 Prozent der Suchenden haben gegenwärtig keine eigene Wohnung und 60 Prozent sind unter 30 Jahren alt. Im letzten Jahr wurden über Boplatz insgesamt 8855 Wohnungen vermietet, was für jeden Suchenden eine Wartezeit von mehreren Jahren verursacht.
Herbert Kårlin

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