Montag, 14. Mai 2012

Kundendienst im Göteborger Hafen wird nach Indien ausgelagert

Nachdem die dänische Reederei Maersk zu Beginn des Jahres den Containerhafen in Göteborg übernommen hat und von Göteborg die Zusage erhalten hatte die Infrastruktur auszubauen und zu verbessern, beginnt Maersk nun die zu teuren Arbeitsplätze in Göteborg abzubauen. Bis zu 40 Angestellte die bisher im Kundendienst arbeiteten, werden wegen einer Umstrukturierung in Kürze gekündigt, wobei diese Arbeitsplätze gleichzeitig nach Indien ausgelagert werden.

Natürlich wird man nicht alle Angestellten Göteborgs ersetzen, da das Unternehmen das Markenzeichen Schweden weiterhin benutzen will. Die Führungsschicht, die mit wichtigsten Geschäftspartnern verhandelt, wird daher weiterhin im Göteborger Hafen anzutreffen sein. Wie viele Angestellte in Göteborg gehen müssen und unter welchen Kondition, ist bisher unbekannt. Maersk will in jedem Fall zuerst versuchen die älteren Arbeitnehmer, gegen Entschädigung, vom freiwilligen Verlassen ihrer Arbeitsplätze überzeugen.

Da Maersk gegenwärtig seine gesamte Aktivität neu strukturieren will, was bedeutet gewinnträchtiger gestalten will, ist die Auslagerung des Göteborger Kundendiensts nur die erste offiziell bekannte Maßnahme. Vor wenigen Jahren arbeiteten im Unternehmen, das heute Maersk gehört, noch 220 Angestellte, die bis heute auf 160 reduziert wurden und bereits in wenigen Wochen bei 120 liegen wird. Die Stadt Göteborg hat beim Verkauf der Hafenaktivität keinerlei Garantien für das angestellte Personal gefordert.
Herbert Kårlin
 

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